Filterpflicht oder Stilllegung von Feuerstätten ..
...wegen Feinstoffbelastung.
Nur Altgeräte mit hohem Schadstoffausstoß betroffen.
In den vergangenen Tagen wurde in den Medien über eine drohende Zwangsstilllegung beziehungsweise Filterpflicht für Kamin- und Kachelöfen berichtet.
Durch die sehr verkürzte Darstellung ist der Eindruck entstanden, dass es sich um eine generelle und sofortige Pflichtmaßnahme für alle Geräte handelt.Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks weist darauf hin, dass die geplanten Regelungen für Feuerstätten erst noch Bundesrat und Bundestag passieren müssen. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand müssen die Eigentümer von Kamin- und Kachelöfen bis Ende 2012 nachweisen, dass ihr Ofen bestimmte Emissionsgrenzwerte einhält. Eine generelle Messpflicht an Kamin- und Kachelöfen durch den Schornsteinfeger ist nicht vorgesehen. Die ersten Geräte, die von den geplanten Maßnahmen betroffen sein werden, sind Öfen, die vor dem 1. Januar 1975 einer so genannten Typenprüfung unterzogen wurden – also 40 Jahre und älter sind. Diese müssen bei Überschreitung des Grenzwertes bis Ende 2014 nachgerüstet, ausgetauscht oder stillgelegt werden. Bis 2024 folgen stufenweise die Maßnahmen für alle Geräte, die bis zum in Kraft treten der Novelle geprüft wurden. Das Typenschild am Gerät gibt Auskunft über das Jahr der Prüfung. Ist das Typenschild nicht mehr vorhanden oder unvollständig, kann der Verbraucher beim Hersteller der Feuerstätte nachfragen.Heute erhältliche Geräte erfüllen in der Regel die geplanten Grenzwerte. Ihnen droht weder Stilllegung noch Filterzwang oder Austausch.Der Schadstoff-Ausstoß ist nicht vom Preis des Gerätes abhängig, sondern von der Gerätetechnik, die in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte gemacht hat. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Emissionen als auch auf den Energieverbrauch. Fabrikneue Kaminöfen, Heizkamine und Kachelöfen verursachen heute entschieden weniger Emissionen als Feuerstätten, die in den 1970er Jahren produziert worden sind. Alle auf dem deutschen Markt befindlichen Geräte werden von unabhängigen Feuerstätten-Prüfstellen einer ausführlichen technischen Untersuchung unterzogen, die auch den Schadstoffausstoß dokumentiert.Weitere Fragen beantwortet gerne ihr Schornsteinfeger.
Wohlige Wärme mit Holz Ihr Schornsteinfeger berät Sie gern
Die warme Jahreszeit ist vorbei, die Abende werden wieder länger,. Die Sehnsucht nach wohliger Wärme wird größer. Doch in den nächsten Monaten wird der Energieeinkauf für die meisten Verbraucher sicherlich nicht zum Vergnügen. Auch nach dem Irak-Krieg haben sich nahezu alle Energieträger erheblich verteuert.
Fast alle deutschen Haushalte sind von dieser Kostenentwicklung betroffen. Hausbesitzer und Mieter fragen deshalb immer häufiger nach alternativen Möglichkeiten zur Beheizung der eigenen vier Wände. Preiswert und umweltfreundlich lässt sich die Sehnsucht nach wohliger Wärme mit einer Zusatzfeuerstätte wie Kamin, Kachel- oder Kaminofen realisieren. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist dabei für Fachleute von besonderem Interesse. Das Naturprodukt gilt als umweltfreundlich (da CO2-neutral), ist ausreichend verfügbar und preiswert. Um mit Holz zu heizen, muss aber eine schadstoffarme, wirtschaftliche und komfortable Verbrennung gewährleistet werden. Die technische Entwicklung von Holzfeuerungen im kleinen Leistungsbereich hat aus diesem Grund in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht.Bevor Sie aber die Feuerstätte in Betrieb nehmen, lesen Sie unbedingt die Bedienungsanleitung. Es dürfen nur geeignete Brennstoffe wie z. B. naturbelassenes stückiges trockenes Holz, Holzbriketts und Braunkohlenbriketts eingesetzt werden. Ein hoher Feuchtgehalt wirkt sich ungünstig auf den Verbrennungsvorgang aus. Mit steigender Feuchte vermindert sich die Verbrennungseffizienz, es entstehen unvollständig verbrannte Zwischenprodukte. Deshalb sollen die Brennstoffe in handbeschickten Feuerungsanlagen nur in lufttrockenem Zustand verbrannt werden. Dem lufttrockenen Zustand entspricht ein Feuchtgehalt von ca. 30 % des Darrgewichtes.Der Feuchtegehalt kann bei gutachterlichen Tätigkeiten oder in Zweifelsfällen mittels eines speziellen Messgerätes festgestellt werden. Für überschlägige Betrachtungen kann man davon ausgehen, dass ein lufttrockener Zustand nach folgenden Lagerzeiten erreicht ist:Pappel, Fichte 1 JahrLinde, Erle, Birke 1,5 JahreBuche, Esche, Obstbäume 2 JahreEiche 2,5 JahreDenken Sie daran, Ihre Feuerstätte für Festbrennstoffe ist keine Müllverbrennungsanlage. Abfälle, Plastik, Pappen, feuchtes Holz, behandeltes Holz (gestrichen, lackiert, imprägniert), Spanplatten usw. dürfen nicht verbrannt werden. Das Verbrennen von ungeeigneten Stoffen führt zu erheblicher Umweltbelastung, verbunden mit Nachbarschaftsbeschwerden. Seien Sie kein Umweltmuffel! Tragen Sie dazu bei, Vorbehalte gegenüber Festbrennstoffen abzubauen. Darüber hinaus schadet der Einsatz von ungeeigneten Stoffen Ihrer Feuerstätte und dem Schornstein.Übrigens: Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart 5-7 % Heizenergie. Um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen, sollte man nur so viel Brennstoff auflegen wie gerade nötig. Die Feuerstätten sowie die Verbindungsstücke zum Schornstein sollten regelmäßig von einem Fachmann gewartet werden. Ihr Schornsteinfeger steht Ihnen in Feuerungstechnischen Fragen gern mit Rat und Tat zur Seite.Eine mangelhafte Wartung bringt Leistungsverluste, die letztlich unnötige Emissionen bewirken. Ein Tipp der Schornsteinfeger: Wenn Sie Ihre Feuerstätte offen betreiben, sollten Sie vorzugsweise Laubhölzer (z.B. Buche, Birke ... ) verwenden, da Nadelhölzer zum Funkenflug neigen.
40 Schornsteinfeger bereichern Umweltallianz
Magdeburg. Am 25. Mai übergab die Umweltministerin Petra Wernicke gemeinsam mit Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger in Magdeburg an 40 Schornsteinfeger, drei Innungen und dem Landesverband Mitgliedsurkunden für die Aufnahme in die Umweltallianz Sachsen-Anhalt.
Die Zahl der Mitgliedsunternehmen und -verbände ist damit auf beachtliche 174 angewachsen. „Das Handwerk ist von Anfang an ein verlässlicher Partner und wichtige Säule der Umweltallianz“ würdigte die Ministerin das Umweltengagement der schwarzen Zunft. „Schornsteinfeger leisten einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz. Die regelmäßigen Überprüfungen der Heizungsanlagen und die Abnahme neuer oder geänderter Feuerstätten schaffen nicht nur Sicherheit, sondern sind ein aktiver Beitrag für eine gesunde Umwelt“ hob Wernicke in ihrer Begrüßungsrede vor.Alle Schornsteinfeger in Sachsen-Anhalt arbeiten freiwillig nach dem Umweltmanagementsystem DIN EN ISO 14001. Die hohen Anforderungen werden dabei regelmäßig durch externe und interne Audits geprüft.Foto: Die Obermeister der Innungen nehmen die Mitgliedsurkunden entgegen.
18 Jugendliche in Herberge an Gasvergiftung gestorben
„Madrid (AP) Eine Geburtstagsfeier in den Bergen ist für 18 spanische Jugendliche tödlich ausgegangen. Die gesamte Festgesellschaft starb an einer Gasvergiftung, wie die spanische Nachrichtenagentur Efe am 06.02.2005 berichtete.
Die Hauptursache für Kohlenmonoxidvergiftungen im europäischen Ausland liegt hauptsächlich an den nicht überprüften Feuerungsanlagen.Der verhängnisvolle Irrglauben, dass gerade der Brennstoff Gas aufgrund des sauberen Brennverhaltens keinerlei Wartung bedarf, führt jährlich europaweit zu hunderten von Todesopfern, die im 21. Jahrhundert unnötig sind. In Deutschland werden Feuerungsanlagen regelmäßig vom Schornsteinfegerhandwerk überprüft. An Gasfeuerstätten führt der schwarze Mann eine so genannte Abgaswegüberprüfung durch, die vor allem der persönlichen Sicherheit dient. Ein Aspekt, der besonders bei Gasheizungen unterschätzt wird. Während in anderen Ländern häufig Tote durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu beklagen sind, (allein in Großbritannien gab es von 1989 bis 1998 533 Todesfälle) kommen derartige Fälle in Deutschland so gut wie nicht vor.Allein in Sachsen-Anhalt haben Schornsteinfeger im Jahr 2003 etwa 3.520 Gasfeuerstätten mit einer gefährlichen CO-Konzentration über 1000 ppm beanstanden müssen. An weiteren fast 5.300 Anlagen wurde bei den Kohlenmonoxid-Emissionen ein kritischer Wert von 500 bis 1000 ppm festgestellt und eine Wartungsempfehlung ausgesprochen. In Deutschland hat man, aufgrund erlassener Gesetze, die sichersten Feuerungsanlagen - zum Glück gibt’s den Schornsteinfeger.